Schlechtes Feng Shui im Krankenhaus
Feng Shui im Krankenhaus?
Das sollte selbstverständlich sein! Ein Krankenhaus ist der ideale Ort, um die Formeln des Feng Shui anzuwenden und damit einer breiten Masse der Bevölkerung zukommen zu lassen. Schließlich verfolgen im Hospital alle Menschen das gleiche Ziel: sie wünschen sich Gesundheit!
Neben der modernen Medizin und spielt auch die Energie in der räumlichen Umgebung eine wichtige Rolle bei der Genesung der Patienten. In einem Umfeld mit positiver Energie und freundlichen Menschen fühlen wir uns sicher und geborgen. Es ist einfacher zur Ruhe zu kommen und zu entspannen.
Nirgendwo ist das so wichtig wie bei kranken Menschen!
Leider sieht die Praxis anders aus: dieses große Krankenhaus ist nicht nur in die Jahre gekommen und renovierungsdürftig, es fehlt vor allem an positiver Energie (Qi)! Das spiegelt sich sogar in den Gesichtern der Menschen wider. Dabei könnte hier kurzfristig und mit geringem finanziellen Aufwand viel erreicht werden – für besseres Feng Shui im Krankenhaus!
Wo fangen wir an?
Der Begriff „Feng Shui“ bedeutet wörtlich übersetzt „Wind und Wasser“. Damit ist kurz und knapp die Jahrtausende alte Lehre zusammengefasst: das Qi (die Energie) bewegt sich wie der Wind und sammelt sich sichtbar im Wasser. Die Botschaft der alten Chinesen ist also: zum Leben benötigen wir Menschen Luft und Wasser.
Nun ja, heutzutage müsste man noch ergänzen: und WLan …
1) Wasser als Feng-Shui-Element:
Bei öffentlichen Gebäuden, wie z.B. einem Krankenhaus, wird in Asien gewöhnlich ein Brunnen / Wasserspiel vor den Eingang platziert. Das sieht einerseits schön aus und wird häufig auch von Passanten zum Verweilen genutzt, hat aber den tieferen Sinn die vorbei strömende Energie zu sammeln.
Gleiches gilt auch in Gebäuden: wie soll das Qi sich durch lange Gänge und endlose Flure quälen, wenn es nicht zwischendurch mal Möglichkeiten zum verweilen hat? Bequeme (!) Sitzgruppen, gesunde Grünpflanzen und ein plätscherndes Wasserspiel bieten sich im Krankenhaus in den Wartebereichen an.
Bewegtes Wasser hat auf viele Menschen eine beruhigende Wirkung, ein Aquarium mit Fischen würde den gleichen Zweck erfüllen. Nicht nur die Kranken, auch die besorgten Angehörigen könnten davon profitieren. Wasser produziert kein Qi, aber es ist ein Kraftplatz und hilft dabei Gedanken zu ordnen und zu beruhigen. So funktioniert Feng Shui im Krankenhaus.
2. Heilung in der Natur
Kahle Wände, endlos lange Flure in tristem graugrün gestrichen und dazu die Sorge um die kranken Angehörigen. Man könnte glatt depressiv werden. Statt Werbeplakaten für die Privatstation und den nächsten Termin zur Blutspende sollte man besser Fotos aufhängen. Schöne, großformatige Landschaftsaufnahmen.
Am besten Bilder von Bergen und vom Meer!
Energie entsteht in der Natur! Landschaftsaufnahmen lassen uns entspannen und träumen. Erinnerungen werden wach an vergangene Urlaubsreisen. Das ist Feng Shui für die Seele. Fragt man die Deutschen wohin sie verreisen wollen, sagt die eine Hälfte „in die Berge“, die anderen möchten „an’s Meer“.
Wellen plätschern an den Strand, der Blick schweift in die Ferne. Der Körper „fährt runter“ … der Stress fällt von uns ab. Dazu das wunderbare Gefühl der Leichtigkeit im Wasser. Hier werden unsere Sinne angesprochen, die Natur zieht alle Register in perfekter Symbiose von Yin und Yang. Wir sind im Flow – im Qi-Flow.
3. Kaltes Licht macht krank
Es gibt wohl keine Frau, die sich nicht schon einmal in einer Kaufhaus-Umkleide vor ihrem eigenen Spiegelbild erschrocken hat. Der Einzelhandel hat das Problem mittlerweile erkannt und reagiert mit besserer Beleuchtungstechnik – um uns schöner, schlanker und gesünder aussehen zu lassen.
Das ist auch in Krankenhäusern möglich! Ich spreche nicht vom OP, sondern von den Aufenthaltsbereichen, den Zimmern, den Wartezonen und langen Gängen. Licht ist Energie! Warmes Licht wärmt – wir fühlen uns beschützt und geborgen. Licht muss übrigens nicht immer nur von oben kommen, der Fachhandel bietet eine Fülle von Möglichkeiten durch indirekte oder seitliche Beleuchtung.
4. Mehr Farbe im Krankenhaus
Die Psychologie von Farben ist ein großes Thema. Die Feng Shui Lehre setzt Farben gern zur Stärkung der Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser ein. Dabei werden Bereiche unseres Unterbewusstseins angesprochen und positiv stimuliert.
Die Farbe Grün verbinden wir mit Gesundheit, Natur, Frühling und Frieden. Eine grüne Umgebung hilft beim Nachdenken und bei Problemlösungen. Blau ist die Farbe von Sympathie, Harmonie und Vertrauen. Rot lässt den Blutdruck steigen und aktiviert den Organismus. Ein helleres Rot/Orange/ Rosa wirkt sanfter, stimmungsaufhellend und positiv. Ein leuchtendes Gelb versprüht Optimismus, regt die Kreativität an und erregt unsere Aufmerksamkeit. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Für die Patienten, Angehörigen und auch das Pflegepersonal wäre es ein Wohltat, wenn anstelle der grauen Wände eine bunte Vielfalt entstehen würde. So könnte sogar jede Station individuell gestaltet werden. Abwechslung tut gut, regt die Sinne an und trägt damit auch zur Heilung bei!
Fazit:
- Wasser -> vor dem Gebäude und in den Wartebereichen
- Natur -> Landschaftsfotos an die Wände der endlos langen Gänge hängen
- Licht -> gleiches Prinzip wie in einer Umkleidekabine
- Farben -> die Farbpalette bietet mehr als graugrün
Bei einem Neubau muss selbstverständlich auf viele weitere Punkte geachtet werden, wie z.B. den Eingangsbereich und speziell die Position der Eingangstüren. Auch für die Anordnung der Räumlichkeiten und der Außenanlagen sollten Feng Shui Formeln angewandt werden. Die oben genannten Tipps verstehen sich daher nur als kurzfristige, schnell umsetzbare und kostengünstige Lösung zur unmittelbaren Verbesserung der Lebensenergie Qi.
Denn, frei nach Voltaire: „Es ist die Aufgabe des Arztes, den Patienten so lange zu unterhalten, bis die Natur ihn geheilt hat!„
(Aus dem Deutschen Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/125055/Praevention-Voltaires-Version)